ÖH zur Pädagog_innenbildung NEU

Überstürzte Änderung mit ungleichen Verhandlungspartner_innen
Anlässlich der Umstellung der Studienarchitektur im Zuge der "Pädagog_innenbildung NEU", begrüßt die Österreichische Hochschüler_innenschaft die Anhebung der Studiendauer für angehende Volkschullehrer_innen. "Die Verlängerung der Ausbildungszeit von 3 auf 5 Jahre begrüßen wir, da damit höhere Qualitätsstandards einhergehen und "Inklusion", vor allem in den Masterstudiengängen, großgeschrieben wird." merkt Philip Flacke des Vorsitzteams der ÖH positiv an.
"Wir begrüßen auch, dass man alle Master nun berufsbegleitend machen kann, da wir frühen Praxisbezug in diesem Berufsfeld für essenziell halten.", lobt Flacke.
Die sinkenden Studierendenzahlen können, laut Flacke, nicht auf die längere Studienzeit zurückgeführt werden, sondern ergeben sich aus den Unsicherheiten und Unklarheiten die sich noch in der "Pädagog_innenbildung NEU" verbergen.
Für den Bereich der Sekundarstufen zeichnet sich noch keine Begeisterung ab. "Das Machtgefälle zwischen Universitäten und pädagogischen Hochschulen führt zu Einsparungen in wichtigen Bereichen wie der Schulpraxis, da hier oft die Ressourcenfrage in den Vordergrund rückt. Sinnvoller wäre es die Ausbildung besser an die Anforderungen der Realität anzupassen. Den pädagogischen Hochschulen muss hier mehr Gestaltungsspielraum zugestanden werden, da ihre Kompetenzen in diesem Bereich liegen. Dazu muss erreicht werden, dass Gespräche zwischen Universitäten und pädagogischen Hochschulen auf gleicher Augenhöhe geführt werden können." kritisiert Flacke abschließend.